Was Google AI Overviews mit deinem Traffic machen
Laut Google erzielen Google AI Overviews mehr Klicks. Tatsächlich sinkt die Klickrate in der Praxis aber um bis zu 34 % (Studie Ahrefs). Der Grund: User erhalten direkte KI-generierte Antworten in der SERP, oft ohne Klick auf die Website. Google zieht die Inhalte nicht nur von Websites, sondern auch von YouTube, LinkedIn oder Reddit. Selbst bei Platz 1 in den organischen Ergebnissen gibt man Traffic ab, zu Google und zu Plattformen mit mehr Sichtbarkeit! Die Konsequenz ist klar: Klassische SEO-Strategien greifen nicht mehr. Wer hier jetzt nicht umdenkt, der verliert Reichweite und Umsatz.
Warum klassisches SEO nicht mehr funktioniert
Lange Zeit war SEO planbar. Du erstellst einen gut optimierten Blogartikel, erreichst Platz 1 bei Google und bekommst konstant organischen Traffic. Doch diese Strategie funktioniert heute nicht mehr. Die Einführung von AI Overviews hat das Nutzerverhalten und die Sichtbarkeit grundlegend verändert. Google beantwortet Suchanfragen jetzt direkt in der Suchmaschine, oft mit KI-generierten Zusammenfassungen, die den Klick auf deine Seite überflüssig machen. Dazu kommen YouTube-Videos, LinkedIn-Posts, Reddit-Kommentare oder sogar bezahlte Anzeigen, die vor deinen organischen Treffern erscheinen. Das bedeutet, selbst wenn du auf Position 1 rankst, sehen viele Nutzer dein Ergebnis gar nicht mehr oder klicken nicht darauf. Der Traffic bricht ein, obwohl deine Inhalte hochwertig sind.
SEO-Ziel 2025: Dominanz, nicht nur Platz 1
Es reicht heute nicht aus, nur mit einem Blog einen Top-3-Platz in den SERPs zu belegen. Entscheidend ist, wie viel Fläche du in den Suchergebnissen in Beschlag nehmen kannst, mit Website-Content, YouTube-Videos, Google Ads, LinkedIn-Posts und anderen Formaten. Wer mehrere Plätze gleichzeitig belegen kann, erhöht die Klickwahrscheinlichkeit enorm. Sichtbarkeit ist in der heutigen Zeit nicht nur eine Frage der Position, sondern vor allem eine Frage der Präsenz.
Relevanz über alle Kanäle hinweg
Die thematische Relevanz ist ein entscheidender Faktor, wenn es um gute Rankings geht. Auf allen Kanälen gilt: Wer auf YouTube ausschließlich über Basketball-Dribbling spricht, wird seitens Google bei Suchanfragen rund um „Dribbling lernen“ empfohlen. Google erkennt Muster und belohnt Fokus und Konsistenz. Die Sichtbarkeit wird kanalübergreifend bewertet.
Ein Beispiel: Wenn eine Agentur, die sich professionell um Inhalte für YouTube, LinkedIn und die eigene Website zum Thema „Content-Optimierung“ kümmert, hierzu regelmäßig Ratgeber, Tutorials, Tool-Vergleiche und Praxisbeispiele verfasst, baut sie sich binnen kurzer Zeit eine klare Themenautorität auf. Und Google erkennt, sehr viel schneller als früher noch. Diese Quelle ist consistent, spezialisiert und relevant. Das bedeutet: Sie wird von nun an plattformübergreifend bevorzugt angezeigt (und gelesen), auch in AI-Overviews.
Wieso?
Weil Google die Muster erkennt. Wer nachhaltig und hochfrequent zum selben Thema publiziert und das auf mehreren Plattformen beziehungsweise Kanälen, signalisiert Kompetenz auf dem jeweiligen Gebiet. Und genau das zahlt sich aus, in gesteigerter Auffindbarkeit und in einer stärkeren Markenwirkung.
So planst du deine Inhalte entlang der Customer Journey
Man startet mit generischen, breiten Keywords wie „Was ist SEO?“ oder „Wie funktioniert Content-Marketing?“, weil dort vermeintlich viel Suchvolumen vorhanden ist. Klingt logisch, ist strategisch aber falsch.
Warum? Weil diese Keywords User oft am Anfang ihrer Reise abholen und sie mit dem Thema meist noch keine konkreten Ziele, geschweige denn einen Wunsch nach Kauf oder Zusammenarbeit verbinden. Sie recherchieren, sie suchen Informationen, nicht Anbieter. Und selbst wenn du für diese Begriffe rankst, ist der Weg zur Conversion größtenteils lang und ineffizient.
Starte am unteren Ende der Customer Journey. Fokussiere dich zuerst auf sogenannte „Bottom-of-Funnel“-Keywords, also auf Suchanfragen wie:
„[Produkt] Preise“,
„[Markenname] Erfahrungen“,
„[Produkt] im Vergleich“,
„[Service] buchen“,
„[Firma] Bewertung“.
Diese Keywords haben vielleicht weniger Suchvolumen (obwohl selbst das nicht gilt), aber ebendort eine hohe Conversion–Wahrscheinlichkeit.
Die Personen, die so suchen, kennen deine Marke bereits oder sind aktiv auf der Suche nach einer konkreten Lösung für ihr Problem. Sie stehen vor einer Entscheidung. Wenn du hier sichtbar bist, generierst du hochqualifizierte Besucher, die klicken, kaufen oder anfragen. Sie stehen ein gutes Stückchen weiter in der Customer Journey, als die, die noch „nur“ auf Informationssuche sind. Erst wenn du hier gesichert bist, kannst du nach oben im Funnel „klettern“ und dich breiteren, allgemeineren Themen zuwenden.
Owned, Rented, Earned & Paid: Deine vier SEO-Baustellen
Erfolgreiche SEO ist heute ein komplexes System aus vier Bereichen:
- Owned: Deine Website, deine E-Mail-Liste, deine Kundenbasis – hier hat man volle Kontrolle über das Geschehen.
- Rented: Plattformen wie YouTube, LinkedIn oder TikTok – man nutzt sie, aber die Profile gehören einem eben nicht.
- Paid: Anzeigen (z. B. Google Ads), um gezielt Sichtbarkeit zu erhöhen, wenn man alle anderen Mittel ausgereizt hat.
- Earned: Verlinkungen, Empfehlungen, Erwähnungen – als Zeichen von Vertrauen ein Wert, dem sowohl Google als auch Nutzer:innen eine entsprechend hohe Bedeutung beimessen.
Das Zusammenspiel und die Vernetzung dieser vier Säulen sorgt dafür, dass eine Seite maximale Sichtbarkeit sowie Kontrolle über den eigenen Inhalt gewinnt.
Owned Media sorgt für Kontrolle.
Rented Media bringt Reichweite.
Paid Media beschleunigt gezielt.
Earned Media liefert Vertrauen.
Vor allem Eigenplattformen von Google nimmt die Suchmaschine bevorzugt in ihre Ergebnisse auf. Um sich sichtbarer in den Suchergebnissen zu platzieren, kommst du um YouTube, Google Business Profile und sogar um Plattformen wie LinkedIn mittlerweile nicht mehr herum. Diese nehmen nicht nur in den gängigen organischen Rankings eine zunehmende Rolle ein, sondern auch in den neuen AI Overviews.
YouTube-Videos werden von Google besonders gerne und oft auch vor gut rankenden Blogartikeln gelistet. Gerade für How–tos, Tool-Tipps oder Produktvergleiche bietet die Plattform daher eine alternative SERP-Fläche, die es lohnt, zu besetzen.
Google Business Profile erscheint bei markenbezogenen Suchen regelmäßig schon auf der obersten Position, noch vor deiner Website. Hier bekommen Nutzer direkt die Bewertungen, Öffnungszeiten und Beiträge der Marken geliefert, ein gepflegtes Profil kann auch hier wertvolle Aufmerksamkeit an deine Marke lenken und das Vertrauen stärken.
LinkedIn-Posts und Postings auf weiteren Social–Media-Plattformen selbst tauchen mittlerweile ebenfalls sowohl innerhalb der AI Overviews als auch in den organischen Suchergebnissen auf, insbesondere dann, wenn sie thematisch gut passen und regelmäßig geteilt werden.
SEO ist kein Solo-Spiel mehr
SEO im heutigen Sinne ist ein „systemisches Zusammenspiel“. Es geht nicht allein um Website-Content. Bei dieser Transformation spielen nicht nur Website–Texte eine Rolle.
- Website-Content ist nur ein Teil Videos.
- LinkedIn-Posts und Ads gehören zum Gesamtpaket
- Relevanz entsteht durch Konsistenz und Themenfokus über alle Kanäle hinweg
Die gute Nachricht: Wer diese Umstellung frühzeitig angeht, kann sich einen massiven Sichtbarkeitsvorteil verschaffen, noch bevor der Wettbewerb nachzieht.