Mit Content Recycling in wenigen Schritten zu mehr Erfolg im Marketing

Inhaltsverzeichnis

Anders als zu vermuten steht, handelt es sich bei Content Recycling nicht um eine Methode, etwas Neues aus AbfĂ€llen zu erschaffen. Es heißt viel eher, vorhandenes Material nochmal neu in Umlauf zu bringen, ohne Content zu duplizieren. Der folgende Beitrag zeigt, wie das geht, warum es sich immer lohnt und wieso Content Recycling trotz der sprachlichen UnschĂ€rfe eine zweckmĂ€ĂŸige Bezeichnung ist.Alte Stoffe zu recyclen bedeutet im Normalfall, sie zunĂ€chst zu entsorgen und unbrauchbar zu machen. Das ist der große Unterschied zu Content Recycling. Kein Vermarkter muss seinen Content in den MĂŒll werfen, um ihn zu recyceln. Hinzu kommt, dass Vermarkter im englischen Sprachraum Content Recycling von anderen Techniken abgrenzen, etwa von Repurposing, Remastering, Refurbishing und Republishing. Daraus ergibt sich der Vorteil, Content Recycling als Oberbegriff zu nutzen.

Was ist Keyword Difficulty?

Der Begriff Keyword Difficulty kommt aus dem englischen und ist ein wichtiger Wert, der zur Keyword-Findung herangezogen wird. Er kommt aus dem englischen und heißt ĂŒbersetzt „Keyword Schwierigkeit“. Da fast alle SEO-Strategien verknĂŒpft mit einer Keyword-Recherche sind, ist die Wichtigkeit der Keyword Difficulty auch verstĂ€ndlich und nachvollziehbar.

Gerade Menschen, die sich das erste Mal mit dem Aufbau einer Webseite beschĂ€ftigen und dementsprechend lernen, dass eine Keyword-Strategie unerlĂ€sslich ist, mĂŒssen an dieses Thema herangefĂŒhrt werden. Denn unrealistische Vorstellungen, welche Keywords, die richtigen fĂŒr den eigenen Onlineshop sind, haben manchen SEO-Verantwortlichen bereits ins Schwitzen gebracht.

Die Keyword Difficulty zeigt anhand von Zahlen, wie schwierig es ist, ein bestimmtes Keyword in den organischen Suchergebnissen zu ranken. Sie wird mit SEO-Tools ermittelt und mit einem Wert von 1-100 angegeben.

Was ist mit dem Content in Ihrem Archiv?

Content Manager arbeiten hart daran, ihre Inhalte fortlaufend aktuell zu halten. Sie sammeln Ideen, erstellen neue BeitrĂ€ge und suchen stets nach Möglichkeiten, diese zu vermarkten. Aber was ist mit den Inhalten in den Archiven, wĂ€hrend sie sich damit abmĂŒhen neuen Content zu produzieren? Was passiert mit dem Content, ĂŒber den sie sich frĂŒher den Kopf zerbrachen?

Hier setzt Content Recycling an: Im Laufe der Zeit klicken Besucher wertvolle Inhalte an. Im Idealfall teilen oder verlinken sie das Material sogar, weil sie es als sehr relevant empfinden. Das verbessert den Platz in den Suchergebnissen noch Jahre nach Veröffentlichung eines Beitrags und zieht stetig neue Besucher an. Aber kann es schlau sein, solchen Content ohne weiteres Google zu ĂŒberlassen?

Wie lÀsst sich Content Recycling erfolgreich nutzen?

Was sprĂ€che dagegen, die alten Inhalte nochmal zu verwerten, um fĂŒr mehr Reichweite und Kundschaft das Maximum aus ihnen herauszuholen? DafĂŒr sprechen in jedem Fall Zeit und Kosten, die bei der Erstellung neuer Inhalte anfĂ€llt: Content Recycling ermöglicht es, neue BeitrĂ€ge aus alten Inhalten zu erstellen und dadurch Zeit und Geld zu sparen.

Die Wiederverwendung von Inhalten ist ein mĂ€chtiges Werkzeug in den HĂ€nden von Content Managern, die damit umzugehen wissen. Man kann sogar so weit gehen, Content Recycling als das Geheimnis von Content Marketing zu bezeichnen. Menschen nutzen verschiedene KanĂ€le und mĂŒssen vor einer Conversion mehr als einmal mit Ihren Inhalten in BerĂŒhrung kommen. Die Erkenntnis, Inhalte auf verschiedenen KanĂ€len wiederzuverwenden, ist dabei der SchlĂŒssel zum Erfolg.

Wie klappt es mit dem Recyclen von Content?

Der Hinweis auf verschiedene KanĂ€le deutet darauf hin, wie es klappt, Content zu recyceln. Angenommen, Sie haben eine Reihe von Blogartikeln mit vielen Aufrufen. Mehrere BeitrĂ€ge, die Leser wertvoll fanden. Ob ein Beitrag gut ankam, spiegelt sich meist auch in zahlreichen Kommentaren wider. Das wĂ€re ein guter Ausgangspunkt, aber daraus lĂ€sst sich mehr machen! Derselbe Inhalt könnte mit ein paar Änderungen ebenso trefflich als Video oder Podcast funktionieren. Das versteht die Marketing-Fachwelt unter: Content Recycling.

Das Gleiche gilt umgekehrt mit Podcasts oder Videos, die sehr gut bei den Hörern ankamen. Transkribiert erhalten Sie damit brauchbare Texte, Zitate und tonnenweise neue Inhalte fĂŒr einen Blog oder Ihre Unternehmensseite. Das Beste daran: Von Duplicate Content kann dabei keine Rede sein. Content Recycling ist mehr als kalter Kaffee, den Vermarkter noch einmal in der Mikrowelle aufwĂ€rmen.

Woran erkennen Sie geeigneten Content?

Vor einem umfangreichen Recycling pickt ein Vermarkter jene Inhalte raus, die das grĂ¶ĂŸte Potenzial fĂŒr eine erneute Verwertung aufweisen. DafĂŒr blickt er auf Kennzahlen wie dem Traffic einer Webseite oder die Platzierung in den Suchergebnissen. Veraltete BeitrĂ€ge lassen sich zumeist ausschließen. Nachrichten und Reportagen, die nicht mehr aktuell sind, geben gutes Material ab fĂŒr eine Revision, fĂŒr Recycling jedoch nicht.

Auch Berichte, beispielsweise ĂŒber eine Veranstaltung oder ein Event, erfĂŒllen nicht die Bedingungen. Besser eignen sich zeitlose Themen oder, kurz gesagt, die Evergreens. Wir sprechen hier von prĂ€zisen Anleitungen oder klugen Ratgebern, die OriginalitĂ€t aufweisen. Evergreen Content schĂŒttelt sich aber selbst der kreativste Schreiber nicht pausenlos aus dem Ärmel.

Ein Tipp: Wandeln Sie Ihre BeitrĂ€ge in Webinare um. Die sind Gold wert fĂŒr den Traffic und Verkauf. Webinare lassen sich leicht erstellen und ziehen in der Regel viele Teilnehmer an, die bereit sind, sich lange und bewusst mit Ihren Inhalten zu beschĂ€ftigen. Kein anderes Format bietet so viel Potenzial fĂŒr Content Recycling.

Welche Inhalte eignen sich besonders gut?

Ein weiteres Mittel fĂŒr die Umsetzung von Content Recycling: Infografiken. Alte Artikel damit aufzufrischen, sorgt zuverlĂ€ssig fĂŒr neuen Traffic. Da Infografiken direkter wirken, ermöglichen sie Lesern eine kompakte und attraktive Art, Inhalte wahrzunehmen. Mit kostenlosen Online-Tools wie Canva, Veenngage, Piktochart oder Infogram lassen sie sich ohne großen Aufwand herstellen. Wem dafĂŒr die Zeit fehlt, kann auch auf die Dienste eines freiberuflichen Grafikdesigners zurĂŒckgreifen.

Infografiken sind zugleich das gefragteste Mittel, um der abnehmenden Aufmerksamkeitsspanne von Nutzern im Internet entgegenzuwirken. WĂ€re es nicht fahrlĂ€ssig, auf die Möglichkeit zu verzichten, solchen Content zu recyclen? Dazu bietet sich nicht nur ein Blog an, sondern auch Social-Media-Plattformen wie Twitter, Facebook oder Pinterest. Dort können Sie mit „Likes“ und mittels „Teilen“ eine höhere Reichweite erreichen und sorgen dafĂŒr, dass möglichst viele Menschen aus Ihrer Zielgruppe die Infografik entdecken.

Wie stellen Sie sich den Content-Kreislauf vor?

Beginnen wir mit einer Idee, die mit einem kurzen Social-Media-Post beginnt. Aus der Idee könnte ein Blogbeitrag entstehen, der die Grundlage fĂŒr eine Serie ĂŒber das betreffende Thema abbildet. SpĂ€ter können Sie aus dem gesammelten Material ein E-Book machen. Und aus dem E-Book leiten Sie vielleicht darĂŒber hinaus noch einen Selbstlernkurs ab, wofĂŒr es Plattformen wie Skillshare oder Udemy gibt. Oder Sie wandeln es in Do-it-yourself-Videos um.

Auch erfolgreiche Podcasts stellen einen spannenden Ausgangspunkt dar, um in andere Formate ĂŒbertragen zu werden. Dabei lassen sich Querverweise setzen und es entstehen RĂŒckkanĂ€le, mittels denen sie Feedback von Ihren Hörern erhalten. Das ermöglicht es Ihnen, die Inhalte der Podcasts noch zielgruppengerechter zu verwerten, bevor Sie daraus womöglich ein umfangreiches E-Book machen. Ebenso gut kann ein solcher Kreislauf auch andersherum funktionieren.

Warum den Effekt von Evergreens nutzen?

Überlegen Sie immer noch, ob es sich hierbei um Schummelei handelt? Dann halten Sie sich einmal vor Augen, wie „Dinner for One“ jedes Jahr an Silvester Millionen Zuschauer anzieht, die den Stoff lĂ€ngst auswendig kennen. Das ist der Effekt eines Evergreens und Content Manager wĂ€ren dumm, ihn zu vernachlĂ€ssigen. Evergreens sind die kleinen oder großen Meisterwerke in Ihrem Portfolio. Logischerweise kann es sich nicht auszahlen, wenn Ihre beste Arbeit ungenutzt in Ihren Archiven verstaubt.

Der Fantasie sind beim Content Recycling keine Grenzen gesetzt. Zu Ende gedacht, lassen sich aus einem einzigen Evergreen-Beitrag unzĂ€hlige weitere Inhalte herstellen. Welche effektiveren Möglichkeiten, Content zu produzieren, gibt es denn? Sie können auch so vorgehen, zunĂ€chst eine große Menge von Inhalten zu produzieren und auf dieser Basis alles in kleine HĂ€ppchen zu verteilen.

Welche Chancen bietet Content Recycling fĂŒr SEO?

Im Gegensatz zu dem vorausgegangenen “immer grĂ¶ĂŸer werdenden Ansatz”, kann Content Recycling auch im umgekehrten Kreislauf stattfinden. Hier beginnt die Geschichte mit einem gelungenen E-Book, um dann in einer Reihe von BlogbeitrĂ€gen zu mĂŒnden. Zum Schluss nimmt man die wichtigsten Punkte einzeln heraus, um sie bei LinkedIn, Twitter, Facebook oder in kurzen YouTube-Videos zu verbreiten.

Nicht zuletzt, sondern besonders fĂŒr SEO-Manager hĂ€lt Content Recycling gewaltiges Potenzial bereit. Wiederverwenden hilft dabei, operative Kosten zu senken und die Suche nach neuen Keywords zu entkrampfen. Ganz nebenbei steigern Sie die Reichweite Ihres Contents, wenn Sie zusĂ€tzliche Formate und Plattformen nutzen und erhöhen seine Lebensdauer. Verpassen Sie diese Chance nicht!

Zusammengefasst bleibt festzuhalten, Content Recycling:

  • heißt, vorhandenen Content in einem anderen Format oder auf einem anderen Kanal neu zu prĂ€sentieren
  • hilft dabei, Content zu optimieren, die Reichweite zu erhöhen und den Traffic von Webseiten zu steigern
  • macht Ihre Evergreens sichtbarer
  • trĂ€gt dazu bei, neue Zielgruppen zu erschließen
  • schĂ€rft Ihr Profil als Experte
  • spart Zeit und Kosten
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